Überströmventile
Allgemeine Beschreibung:
Ein Überströmventil hält einen ankommenden Leitungsdruck (Vordruck) auf einen konstanten Wert. Überschüssiges Medium wird im Rahmen eines typabhängigen Leistungsbandes bei nahezu konstantem Druck abgeleitet. Typische Anwendung: Pumpenkreisläufe wie CO2-Abfüllsysteme
Es wird unterteilt in:
- federbelastet, kolben- oder membrangesteuert
- dombelastet, i.d. Regel membrangesteuert
oder eine Kombination von beiden: Differenzüberströmventile, bei denen ein konstanter Wert mit einer Feder voreingestellt wird, während ein Referenzdruck den zu regelnden Druck den schwankenden Systembedingungen angleicht.
Funktion:
Über Federkraft (oder komprimiertes Gaspolster) wird eine Regelfläche (Kolben oder Membran) belastet, die einen mechanisch entkoppelten Ventilkegel auf dem Ventilsitz hält. Baut sich ein Systemdruck auf, der über die Regelfläche die Federkraft (Gaspolsterdruck) ausgleicht, wird der/die Kolben/Membran angehoben und der Ventilkegel über einen Mitnehmer von dem Ventilsitz gelöst: Medium strömt ab. Fällt der Systemdruck, verschlieœt der Kegel wieder den Sitz. Die Differenz zwischen Öffnen und dichtem Schließen liegt bei <5% des Öffnungsdrucks.
Bei größeren Sitz- ø und vor allem bei schwankenden Nachdrücken (z.B. Bedrückung von Speichersystemen) empfiehlt sich die Wahl eines druckausgeglichenen Ventilkegels. Hier wirkt sich der Speicherdruck in vernachlässigbarem Maß auf den eingestellten (Regel-) Druck aus.
Sonderlösungen in unserem Program umfassen Regler mit Druckübersetzung: Hier wird ein Steuerdruck über ein festes Übersetzungsverhältnis 'multipliziert' . Beispiel: Übersetzung 1:5 bedeutet einen geregelten Vordruck von 5 bar bei Steuerdruck von 1 bar.
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